Archiv für den Monat: März 2015

Gottesdienst zum Gründonnerstag

Herzlich laden wir euch ein zum Gottesdienst zum Gründonnerstag (02.04.2015) mit Heiligem Abendmahl mit Pfarrerin Ullmann aus Tettau und den Damen Manuela Kraus und Gisela Weigel mit ihrem Mundartprogramm „Hoast du scho gehärt?“ in der Matthäuskirche zu Spechtsbrunn um 19:30 Uhr.

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Gedanken zum Sonntag Judika

Liebe Gemeinde,

„Judica me, Deus, et discerne causam meam de gente non sancta

Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk! (Psalm 43, 1)

Dieser Vers aus Psalm 43 gibt den Namen für den vor uns liegenden Sonntag Judika. Die Lesungen zu diesem Sonntag betonen den Gehorsam. Den Gehorsam Christi, der ihn bis zum Kreuz führte, und auch unseren Gehorsam gegenüber Gott.

Gehorsam – in einer Gesellschaft, in der die Freiheit des Einzelnen sehr stark betont wird und in einer Welt, in der viele Menschen um Freiheit kämpfen, erscheint dieses Wort etwas befremdlich.

Gehorsam sein – damit assoziiert man meistens das Befolgen von Befehlen.

Gehorsam üben – das ist etwas, was die meisten von uns nicht wollen. Wir wollen frei sein, frei entscheiden. Da scheint Gehorsam unpassend.

Was wollen uns die Schriften für diesen Sonntag also sagen, wenn sie sich mit dieser Thematik befassen. Die Texte zeigen uns in teilweise grausamer Härte (z. B. Auftrag an Abraham zur Opferung seines Isaaks im 1. Buch Mose 22), wie Gehorsam immer auch zum Segen führt. Der Gehorsam Jesu hat ihn bis zum Kreuz geführt. Aber ohne Kreuz keine Auferstehung, keine Hoffnung für die Welt.

Gehorsam ist, wenn es sich um Gehorsam gegenüber Gott handelt, keineswegs etwas negatives. Die Lesungen zu diesem Sonntag (Markus 10, 35-45 als Evangelium und Hebr. 5, 7-9 als Epistel) zeigen uns vielmehr, dass Jesus Christus durch seinen Gehorsam unser aller Heil bewirkt hat. Wenn wir ihm als Christen nachfolgen wollen, dann sollten auch wir gehorsam sein in seinem Auftrag. Das bedeutet, seine Liebesbotschaft zu leben, wenngleich es manchmal schwer ist, und Gott zu vertrauen, auch wenn uns manchmal Zweifel ergreifen.

Darüber können wir an diesem Wochenende und dem Sonntag Judika nachdenken. Wir wünschen Ihnen und euch ein gesegnetes und entspanntes Wochenende!

Sehr herzlich laden wir Sie bzw. euch auch ein, mit uns den ökumenischen Kreuzweg zu beten. Das ist möglich in Haselbach um 14.30 Uhr in der Bibliothek des ehemaligen Rathauses und auch in Tettau um 17 Uhr vor der Katholischen Kirche. Auch wenn man sich vielleicht unsicher fühlt, jeder ist herzlich eingeladen und das Gebet eines jeden ist wichtig!

Lektorengrundkurs der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands

Nachbetrachtung zum Lektorenlehrgang

von Uta Baumfelder

Das zweite Kurswochenende liegt hinter uns. Im Myconiushaus in Tabarz durften wir wieder Quartier nehmen. DSCF7987

Das Friedrich-Myconiushaus ist ein evangelisches Freizeitheim und Tagungshaus. An dieser Stelle sei allen, die eine Freizeit, eine Rüstzeit, eine Wanderreise oder Tagung planen, die Adresse dieses Hauses empfohlen:

www. myconiushaus.de

Das wunderbare Wochenende ist auch auf die richtig gute Atmosphäre im Haus zurück zu führen. Liebevoll wurden wir versorgt. In schönen, großräumigen Zimmern durften wir am Abend in die Betten sinken. Ein schöner Tagungsraum und ein Aufenthaltsraum standen uns zur Verfügung…

Der eigentliche Grund unseres Aufenthaltes ist die Ausbildung zum qualifizierten Lektor. Wir, das sind drei Christen aus den Orten Spechtsbrunn, Hasenthal und Haselbach, haben uns vorgenommen, die Vakanzsituation in unseren beiden Kirchengemeinden mit eigenen Kräften zu überbrücken. Unsere Gottesdienste, Friedensgebete, Bibel- und Gemeindeabende sollten nicht aufgegeben werden. Unser Wunsch wurde Wirklichkeit. Wir dürfen uns weiter bilden! Für mich ist es ein Herzenswunsch!

An diesem Wochenende stand die Arbeit mit Predigtvorlagen im Vordergrund. Wie ist eine Predigt aufgebaut, wo bekomme ich Informationen her, wie lese ich einen Predigttext, welche Predigtformen gibt es. Sicher, es konnte nur in gedrängter Form dargestellt werden. Viel zu kurz war die Zeit. Und viele Fragen sind wohl noch offen. Aber wir haben ein erstes Rüstzeug in die Hand bekommen. Mit viel Selbststudium und der nötigen Intention wird sich noch viel tun…

Zwei Gottesdienste haben die 12 Teilnehmer vorbereitet. Für die einzelnen Teile ist immer ein anderer zuständig. So wächst die Sicherheit. An dieser Stelle sei den sehr kompetenten und geduldigen Ausbildern Frau Pastorin Rösch und Herrn Pfarrer Dr. Rost ganz herzlich gedankt!

Nicht nur nebenbei haben wir Gemeinschaft im Glauben erleben dürfen. Die Freude, die wir beim gemeinsamen Singen und Beten hatten, kann man hier nicht wirklich wiedergeben. Aber bleiben wird sie in der Erinnerung und weiter schwingen. Bis wir uns in Alterode im Harz im Juni hoffentlich alle wieder sehen.

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Gedanken zum Sonntag Laetare

Liebe Gemeinde,
wir grüßen Sie bzw. euch sehr herzlich mit dem Wochenspruch für die kommende Woche, der beim Evangelisten Johannes im 12. Kapitel steht.
„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“
Dieser Wochenspruch deutet auf die Zeit hin, in der wir uns im Kirchenkreis befinden, die Passionszeit. Die Fastenzeit führt uns mit Jesus nach Jerusalem, wo er erst feierlich begrüßt, dann aber ausgepeitscht, verspottet und schließlich gekreuzigt wird. Er stirbt und vollendet damit seine Liebesbotschaft. Nachdem wir bisher den Aspekt unserer Schuld gegenüber Gott in den Vordergrund stellten, tritt an diesem Sonntag, dem Sonntag Laetare, Gottes Handeln als Antwort auf unsere Verfehlungen in den Mittelpunkt.
Laetare leitet sich, wie die meisten der lateinischen Namen der Sonntage, vom Beginn eines Wechselgesangs ab. Übersetzt heißt dieser:
„Freuet euch mit Jerusalem und jubelt, alle, die ihr sie liebhabt!“ (Jes 66, 10)
Inmitten einer recht betrüblichen Zeit sollen wir uns also freuen. Freuen auch darüber, dass Jesus nach Jerusalem geht und hier um unseretwillen einen bitteren Tod erleidet? Dieser nicht ganz einfachere Zusammenhang macht uns aber einen wichtigen Aspekt des Evangeliums deutlich. Wir werden in erster Linie durch Gottes Hilfe frei werden von unserer Schuld und nicht durch unsere eigenen Werke, so gern wir uns auf sie verlassen würden. Dass Gott aus freien Stücken dieses große Opfer gibt, um uns zu erlösen, ist die große Freude des Evangeliums, das uns auch durch die Fastenzeit und durch die Karwoche trägt.
Gehen wir also in dieses Wochenende und die neue Woche und bitten Gott:
Schenke uns Freude, Herr, an diesem Wochenende inmitten der Passionszeit. Freude über Deine Gnade und Barmherzigkeit und über das Wirken Deines Geistes in dieser Welt. Freude darüber, dass wir einander in Liebe begegnen und voller Freude Dein Kommen erwarten. Das bitten wir dich durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen
Wir wünschen Ihnen nun ein gesegnetes Wochenende und eine behütete neue Woche!
Sehr herzlich laden wir Sie aber noch, laden wir euch ein zum Gottesdienst am kommenden Sonntag, dem 22.3. nach Haselbach. Um 14.30 beten wir gemeinsam mit unserer Prädikantin Frau Müller-Blech einen Ökumenischen Kreuzweg in der Bibliothek im ehemaligen Rathaus. Ebenso wird um 17 Uhr auch in Tettau ein Ökumenischer Kreuzweg gebetet. Wir würden uns freuen, zahlreiche Gottesdienstteilnehmer begrüßen zu können.

In this game, you find a tree in which ten monkeys have been locked up in trymobilespy.com/parental-control-android boxes, trunks, burlap bags, etc

Monatsspruch März 2015

Monatsspruch März 2015

Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?

(Römer 8,31)

Wieder ein Satz aus dem Römerbrief des Paulus. Ein Satz, den man nicht unbedingt mögen muss, wenn er so da steht. Er wirkt bedrohlich, gefährlich.

Warum?

Wir erinnern uns: Die in die Kriege zogen im Laufe der Jahrhunderte und Gewalt, Leid und Tod brachten, die wurden gesendet und gesegnet in dem Bewusstsein, dass das, was sie tun sollen, Gottes Wille und Weg ist. „Gott mit uns“, auf hebräisch – Imanu-El, ein uraltes Prophetenwort bei Jesaja 7,14, war der Wahlspruch des preußischen Königshauses und er blieb es bei Reichswehr und Wehrmacht. Und so stand er auf den Koppelschlössern der Soldaten – eingraviert. Vor 70 Jahren endete dieser Wahnsinn. Er kostete 60 Millionen Menschen auf dieser Welt das Leben. Die furchtbaren, schrecklichen Einzelheiten dazu – wir haben sie aus Erzählungen unserer Eltern und Großeltern gehört. Die meisten von uns. Wir haben es, Gott sei Dank, nie am eigenen Leib erfahren.

Mit Gott an meiner Seite, kann mir nichts passieren – so würden wir den Satz des Paulus heute aussprechen.

Wirklich nicht?

Heute im Jahr 2015 sieht die Welt kein bisschen anders aus als damals vor über 70 Jahren. Auch heute wähnen Fanatiker und Fundamentalisten Gott auf ihrer Seite. Ständig hören und lesen wir von Attentaten, Massakern, von der Bedrohung und Vernichtung Andersdenkender und Andersgläubigen. Und Gottes Name muss zu ihrer Rechtfertigung immer und immer wieder herhalten.

Hat Paulus es denn so gemeint und Luther so pathetisch und überzeugt übersetzt?

Es muss eine tiefere Deutung des Wortes geben. Im Brief an die Römer in diesem Abschnitt ist von der Hoffnung die Rede, mehrfach. Hoffnung auf Gott. Hoffnung, die sich nicht herbeibomben lässt. Hoffnung, die denen zuteil wird, die nach Gottes Willen und Wegen fragen und sich darauf einlassen. Denen, die sich Gottes Liebe gefallen lassen. Das schließt die eigene Selbstgerechtigkeit aus. Das verlangt nach Menschen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der Schöpfung bewusst sind.

Der Prophet Micha sagt das so: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ Und Jesus fordert auf: „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.“ Und: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.“

Da erscheint der Monatsspruch in einem anderen Licht. Paul Gerhardt hat das in einem Lied sehr schön zum Ausdruck gebracht:

Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich;
so oft ich ruf und bete, weicht alles hinter sich.
Hab ich das Haupt zum Freunde und bin geliebt bei Gott,
was kann mir tun der Feinde und Widersacher Rott?

Nun weiß und glaub ich feste, ich rühms auch ohne Scheu,
dass Gott, der Höchst und Beste, mein Freund und Vater sei
und dass in allen Fällen er mir zur Rechten steh
und dämpfe Sturm und Wellen und was mir bringet Weh.

Der Grund, da ich mich gründe, ist Christus und sein Blut;
das machet, dass ich finde das ewge, wahre Gut.
An mir und meinem Leben ist nichts auf dieser Erd;
was Christus mir gegeben, das ist der Liebe wert.

Da darf ich gewiss sein. Da darf ich die Zusage haben, dass es keiner Macht, keinem Menschen gelingt, mich von Gottes Liebe und Barmherzigkeit zu trennen.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre Uta Baumfelder