Archiv für den Monat: Juni 2016

Monatsspruch Juli 2016

Der Herr gab zur Antwort: Ich will meine ganze Schönheit vor dir vorüberziehen lassen und den Namen des Herrn vor dir ausrufen. Ich gewähre Gnade, wem ich will, und ich schenke Erbarmen, wem ich will.

Ex 33,19

Im Monatsspruch begleitet uns ein Wort Gottes an Mose. Wir hatten im Vormonat gelesen, wie Israels Volk in die Freiheit zog. Gottes Volk, das er erwählt hatte. Den am Hause des ägyptischen Pharao aufgewachsenen Mose hatte Gott als ihren Anführer berufen. Der tat seinen Auftrag mit ganzem Einsatz und großer Demut vor JHWH, dem Gott der Israeliter. Zusammen durchquerten sie die Wüstengebiete, karges Land. Die Verheißungen Gottes auf eigenes Territorium, in dem Milch und Honig fließen, waren nicht greifbar. Auch wenn ihnen stets genug zu essen und zu trinken zur Verfügung stand, das Volk murrte, wollte mehr, wollte eigene Wege gehen. Mose tritt beständig als Mittler auf, bittet Gott  um Vergebung für die Sünden seines Volkes. Schwer hat er es. Aushalten, was da ständig passiert in den Gedanken und Taten des Volkes und andererseits Gottes Wort vermitteln, das kann nur einer, der sich direkt angesprochen weiß.

Der Monatsspruch erzählt von Gnade und Barmherzigkeit, die Gott schenken möchte. Wem er will! Also nicht selbstverständlich und auch nicht frei verfügbar.

Nun sind die Worte Gnade und Barmherzigkeit etwas aus unserem Sprachgebrauch gerutscht. Und bedürfen einer Erläuterung. Barmherzig ist eine Eigenschaft, die einem anderen, in Not geratenen helfen kann. Menschen, die barmherzig sind, üben tätige Nächstenliebe. Gott ist barmherzig und schenkt Vergebung Auch trotz großer Schuld und völlig unverdient, also Zuwendung. Das ist  Gnade und das ist ein essentielles Geschenk.

So mancher hat das doch erfahren in seinem Leben. Wer täglich mit vielen Sorgen leben muss, wem Krankheit und Tod recht nah sind, wer arbeitslos ist und nicht mehr gebraucht wird, wer einsam in seiner Wohnung Tage und Nächte verbringt – dem hungert nach dem Sinn seines Lebens. Manchmal scheint es sogar so, dass man sich von allen Vorstellungen und Illusionen verabschieden muss, bis man völlig leer ist.

Bei Lukas im 19. Kapitel lesen wir, dass  Christus gekommen ist, das, was verloren ist, zu suchen und selig zu machen. Wenn ich das für mich annehme, kann ich das auch erfahren. Vielleicht nicht so, wie ich das dachte. Aber ich kann darauf vertrauen und mich überraschen lassen. In der Begegnung mit Menschen ist eine Begegnung mit Gottes Gnade und Barmherzigkeit erfahrbar.

Wie zum Beispiel kürzlich, als die Aktion „Querdenker“ ein Treffen mit Mitarbeiterinnen der Landeskirche brachte, die total fasziniert waren von unseren beiden Kirchgemeinden, den Gebäuden und den Gegebenheiten. Manchmal sind die kleinen Lichtfünkchen in den Augen des Anderen, Ausdruck für Gottes Gnade und Barmherzigkeit, die er nach seinem Willen schenkt.

Eine frohe, unbeschwerte Sommerzeit wünscht Ihnen

Ihre Uta Baumfelder

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Sax and Keyb Consort in der Kapelle Haselbach

20160619_160454_Richtone(HDR)_resizedEine gute Idee – ein Sommerkonzert in unserer Haselbacher Kapelle! Richtig, denn dafür sind die Räumlichkeiten gut geeignet. Das passende Ensemble wurde gefunden –  gute Konzerte sprechen sich herum und  Musiker kommen auch gern einmal in bisher völlig unbekannte Örtlichkeiten. Jens Rösler, der Chef der Gruppe, war gleich begeistert, als ihn unsere Anfrage erreichte.

In der gut gefüllten Kapelle erlebten die Zuhörer heute ein tolles Programm. Los ging es mit „alter“ Musik. Kompositionen von Carl Orff, Johann Sebastian Bach u.a. wurden zu Beginn gespielt. Eine Fuge von Bach erlebten wir – wunderbar arrangiert für 4 Saxophone. Auch das Wiegenlied von Benjamin Godard, solo gespielt vom Altsaxophon und vom Keybord begleitet, war ein Ohrenschmaus.

Dann stand moderne Musik von Gershwin, Natschinski und J. Williams auf dem Programm. Themen aus „Porgy und Bess“, verlangten den Musikern einiges ab. „Die Rose war rot“- eindrucksvoll vorgetragen von der Sopranistin der Gruppe, zeichnete die Sinnlosigkeit und das Leid der Kriege und ihrer Opfer. Eindringliche Flötentöne erklangen bei der Filmmusik „Schindlers Liste“.

Weiter ging es mit einem monumentalen Werk von Mussorgsky. Dann swingten die Saxophone im Zeitgeist des 20. Jahrhunderts.

Schließlich wechselten die Themen zum Gospel.  Auch jetzt erfreute uns die wunderschöne Sopranstimme der jungen Sängerin.

IMG-20160619-WA0009 1Von dem Gemeindekirchenrat und dem Ortsteilrat gab es schließlich als Dankeschön für jeden Mitwirkenden eine Rose und eine Haselmaus als Erinnerung.

Die von den Zuschauern geforderte Zugabe wurde erfüllt. Mit dem Lied: „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ verabschiedete sich das Ensemble Sax and Keyb Consort. Gewiss haben wir nicht nur gute Musik genossen, sondern auch liebe Menschen aus der Region Neuhaus- Schierschnitz kennen gelernt.

Uta Baumfelder