Archiv für den Monat: Mai 2017

Frühlingskonzert in der Matthäuskirche Spechtsbrunn

Die Frühlingsauftakttournee der Chorvereinigung Viva Vocal und Neuer Männerchor Schmalenbuche fand am 26. Mai 2017 in Spechtsbrunn in der schönen Matthäuskirche statt. Es wurde ein anspruchsvolles Programm geboten. In vier Blöcken präsentierte sich der Chor unter der künstlerischen Leitung von Manuel Bethe. Es war das erste Konzert unter dem neuen Chorleiter.

Das Konzert begann mit Irischer Volksmusik. Unter anderem wurden die schönen Ufer des Loc Lomand besungen. Ein Hörgenuss, nicht nur für Liebhaber dieser Musikrichtung.

Besonders gern singt der Chor Lieder der Comedian Harmonists. Und das war deutlich zu spüren. Mit Stücken wie „Veronika“, „Wochenend und Sonnenschein“ und „Irgendwo, irgendwie, irgendwann“, sang sich der Chor in die Herzen der Zuhörer.

Im dritten Block erklangen Musicalmelodien aus dem Musical „ABBA“ und aus „Phantom der Oper“, sowie „Hinterm Horizont“ von Udo Lindenberg.

Im letzten Teil des Konzerts erklangen Stücke aus der Popmusik. Vom Ramstein wurde „Engel“ gesungen. Das bekannte „Halleluja“ von Leonard Cohen, dessen Text einer aus der Bibel überlieferten Geschichte zugrunde liegt, erklang in einer eigenen Weise.

Es folgte: „Du bist da“, eine zum Nachdenken anregende Ballade. „Du bist da, jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde bist du spürbar da und ich danke dir dafür.“

„You raise me up“, folgte, ein Klassiker mittlerweile! Und schön war es, dass der Chor beide Strophen gesungen hat!

Und als Zugabe sozusagen sang der Chor von Ute Freudenberg „Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt.“ Einige Chormitglieder hatten das Lied schon mal mit Ute zusammen gesungen.

Stellvertretend für alle Zuhörer bedankten sich der Ortsteilbürgermeister Björn Greiner und Chris Schönefeld, Kirchenältester der Kirchgemeinde Spechtsbrunn/Hasenthal, für eine gelungene Veranstaltung und verbanden damit die Hoffnung, dass die Konzerte in unserer Kirche ein noch größeres Publikum erfahren sollten.

Uta Baumfelder

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Gedanken zum Reformationsjubiläum und zum Zeitgeschehen in unserer Gemeinde

Liebe Schwestern und Brüder,

ereignisreiche Wochen liegen hinter uns und stehen uns auch noch bevor. Am letzten Maiwochenende fanden die Feierlichkeiten zum Reformationsgedenken, zum Lutherjubiläum mit dem Kirchentag in Wittenberg, Berlin und Erfurt ihren vorläufigen Höhepunkt. Auch bei uns sind erste Vorboten unseres großen Festes deutlich zu erkennen. Die Lutherbank neben der Matthäuskirche kündet schon von der Aufführung des Luthermuscials am 17. Juni und lädt müde Wanderer zum Verweilen ein. Doch auch abseits des großen Jubiläums gab es viele Ereignisse im vergangenen Monat. So wirkten u.a. beim Singspiel in der Kirche zu Steinach  auch Kinder aus unserer Gemeinde tatkräftig mit und brachten auf musikalische und beeindruckende Weise den Besuchern die Geschichte vom verlorenen Sohn näher.

Neben diesen fröhlichen Veranstaltungen mussten wir jedoch auch Abschied von unserem lieben Bruder Wolfgang Wiegand nehmen, der als langjähriger Vorsitzender unseres Gemeindekirchenrates, aber auch als Orgelspieler und treuer Gottesdienstbesucher das Leben unserer Gemeinde entscheidend mit geprägt hat. Auch wenn er als Bürgermeister unserer ehemaligen Gemeinde unpopuläre Entscheidungen treffen musste und sich daher bei manchen Mitbürger nicht beliebt machte, so haben ihn die meisten von uns für sein Engagement für unsere Heimatgemeinde, sowohl kirchlich als auch politisch sehr geschätzt, wie auch die vielen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zeigen, die zusammen mit vielen Einheimischen am 20. Mai Abschied nahmen. Wir haben mit Wolfgang nicht nur einen sehr engagierten, streitbaren und geachteten Bewunderer unserer Heimat, sondern auch einen geschätzten Freund und Bruder verloren.  Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten und wissen ihn bei Gott geborgen.

Wolfgang wollte immer das große Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ erleben und war sehr stolz und begeistert davon, dass unser Günther mit so viel Leidenschaft ein Theaterstück zu diesem Ereignis schrieb und auch noch zahlreiche Kunstwerke dazu gestaltete. Wolfgang selbst initiierte die Anschaffung einer neuen Altarbibel auf Grundlage der revidierten Lutherbibel, die wir zum Reformationsfest 2017 feierlich einführen wollen und für die bei Dolores noch gespendet werden kann. Wolfgang interessierte sich umso mehr für diese Jubiläum, weil Luther auch in unserer Heimatregion wirkte. Genau davon wird auch das Theaterstück von Günther zeugen. Es soll dabei kein Spektakel sein, sondern ins Bewusstsein rufen, welche gravierenden Veränderungen Luthers Erkenntnisse auch im Leben einfacher Menschen bewirkt haben. Ihre Beziehung zu Gott und damit auch das Verhältnis zueinander wurden grundlegend verändert. Vieles davon haben wir ja leider vergessen, obwohl es uns auch heute, 500 Jahre danach, noch genauso tragen kann.

Luther und auch Wolfgang haben als überzeugte Christen sicher auch den Monatsspruch verstanden, der uns für Juni gegeben ist: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“  Was für viele unserer nichtglaubenden Mitmenschen nur schwer verständlich ist, stellt auch gläubige Christen vor eine Herausforderung. Dabei geht es hier nicht um einen unterwürfigen und blinden Gehorsam gegenüber einer scheinbar nicht greifbaren Persönlichkeit, wie es uns für autoritäre Staaten, z.B. Nordkorea, typisch erscheint, sondern um die befreiende Erkenntnis, dass unser gemeinsames Leben hier nach den Geboten und Weisungen Gottes, verkündet durch die Propheten und vollendet durch das Leben Jesu gelingen kann. Im Vertrauen auf unseren Gott, der uns alle geschaffen hat, finden wir in den Gleichnissen Jesus und durch das Wirken seiner tröstenden Kraft, dem heiligen Geist, eine gute Anleitung für ein gelingendes Miteinander. Gleichzeitig bietet sich uns die Hoffnung, dass wir nach unserem irdischen Leben nicht in ein Loch fallen, sondern zu Gott gehen werden. Das ist kein unerreichbarer Anspruch und kein Relikt aus alter Zeit, sondern kann dem, der Gottes Geboten gehorsam ist und ihm vertraut, nur zum Guten dienen. Manche von uns müssen das allerdings erst wieder entdecken.

Hoffen wir, dass das Theaterstück am 17.06. dazu beitragen kann.

Es grüßt Sie herzlich und wünscht frohe Pfingsten

Chris Schönefeld

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Männertag und Himmelfahrt

Nach einem Anspiel zum Gottesdienst am 14.05.2015 am Mahnmal an der Schildwiese

Unsere Geschichte spielt am Rennsteig, irgendwo zwischen Hörschel und Blankenstein an einem wunderschönen, sonnendurchfluteten Himmelfahrtstag. Hans hat sich frühzeitig auf den Weg gemacht und zieht einen Bollerwagen hinter sich her, damit er den Proviant für einen langen Tag nicht schleppen muss. Und wie der Zufall es so will, trifft er an einer Wegekreuzung einen, der ein ähnliches Gefährt bei sich hat. Man hält ein Schwätzchen, das sich vorrangig um den Inhalt der beiden Bollerwagen dreht und man kommt zu der einhelligen Meinung, dass man das gute Wetter heute einfach nutzen muss, so frei von der täglichen Arbeit ist man selten. Was sich da in den Wagen verbirgt, das wird heute genossen. Heute schlagen wir über die Stränge. Wir sind Männer und heute ist schließlich Männertag. So geht das eine gute Weile. Doch heute ist man nie alleine unterwegs und  die Beiden treffen auf eine Gruppe, die aufgeregt diskutiert. „Wart mal“, sagt Hans, „ich will mal kurz horchen, über was die so reden.“ Und die Beiden gesellen sich zu der Gruppe. Da ist einer, nennen wir ihn Thomas, der möchte es  ganz genau wissen und in Peter, Johannes und Jakob, da hat er drei kompetente Gesprächspartner gefunden. „Himmelfahrt – was ist das für ein Feiertag? Was ist das Besondere daran? Ich habe so viel über die Raumfahrt gelesen und über die Anfänge der Luftfahrt vor über 100 Jahren. Schon im Altertum haben Menschen versucht, wie die Vögel fliegen zu können. Und sie haben erst mit den neuen technischen Voraussetzungen und den Forschungsergebnissen der Wissenschaften es geschafft, den Luftraum zu erobern. Heute ist das selbstverständlich mit dem Flugzeug in ferne Länder zu fliegen. Aber dieser Feiertag ist doch schon sehr alt, oder?“

Freilich sagt Jakob: „Belegt ist das Fest Christi Himmelfahrt seit dem Jahre 370.“

Thomas bohrt weiter: „Christi Himmelfahrt? Wann soll das gewesen sein?“

Peter weiß es genau: „Wir wissen Jesus Christus ist am Ostersonntag von den Toten auferstanden. Immer wieder ist er seinen Jüngerinnen und Jüngern erschienen. Mit zweien ist er nach Emmaus gewandert. Sie haben nichts bemerkt. Erst als er das Brot mit ihnen brach, haben sie ihn erkannt.“

Thomas schüttelt den Kopf und meint, dass er sehr erschrocken gewesen wäre, wenn ihm ein Toter begegnet wäre.

„Ja, sagt Johannes, „Jesus war tot und Gott hat ihn am dritten Tag auferweckt. Er hat den schlimmsten Feinde der Menschen, den Tod besiegt. Nun zeigt er sich 40 Tage seinen Freunden.“

Thomas fängt an, sich für die Geschichte zu interessieren. Er möchte wissen, was dann geschah.

Jakob war dabei, deshalb kann er es auch genau beschreiben: „Er ist mit seinen Freunden hinausgegangen aus der Stadt. Da draußen hat Jesus uns gesegnet und dann sahen wir, wie er von Engeln empor gehoben wurde und unseren Augen entschwand.“

Thomas meint, das ist doch eine traurige Geschichte.

„Nein, sagt Peter, „die Freunde von Jesu waren fröhlich! Sie gingen zurück nach Jerusalem und machten sich an die Arbeit.“

Und erläuternd fügt Peter hinzu: „Bevor Jesus von uns schied, hat er uns einen wichtigen Auftrag gegeben, der auch heute noch Gültigkeit hat. Jesus sagt: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Ob diese Geschichte nun zu Ende sei, will Thomas nun noch wissen. Da antwortet ihm Johannes: „Nein er wird wieder kommen am Ende der Zeit um die Welt zu erlösen und uns auch heimzuführen in sein Reich.“

Jetzt hat Hans verstanden. Heute ist ein fröhlicher Tag! Und jeder darf heute feiern, wie er es für richtig hält.

Aber Peter behält sich ein letztes Wort noch vor: „Es war wichtig mit euch zu reden. Jeder hat seine Perspektive. Wir leben in einer bunten Welt. Wir Christen dürfen das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus an alle Menschen weiter geben. Ihnen erzählen von der Liebe und der Barmherzigkeit unseres Gottes. Wir dürfen Botschafter sein für eine Welt ohne Krieg und Gewalt. Für eine Hoffnung, die uns trägt über die Zeit hinaus. Lasst uns Gott loben und ehren, dass er uns so wunderbar erhält.“

Nun ziehen alle fröhlich ihren Weg. Ob Hans und sein Kumpan mit leeren Wagen heimgekommen sind? Jedenfalls war es ein Tag der besonderen Freude. Und ein bisschen bleibt sicher in der Erinnerung haften.

„An Tagen wie diesen…“, so klingt es im Ohr und so wünsche ich Ihnen einen wunderschönen Männertag oder wenn Sie wollen Christi Himmelfahrtstag.

Ihre Uta Baumfelder

 

De autorin mechthild stellt sich vor ich habe eine kleine logopdische praxis in der nhe von ghostwriter-hilfe.com berlin und helfe bei allen problemen, die mit sprache, stimme oder dem sprechen zu tun haben