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Gedanken zum Reformationsjubiläum und zum Zeitgeschehen in unserer Gemeinde

Liebe Schwestern und Brüder,

ereignisreiche Wochen liegen hinter uns und stehen uns auch noch bevor. Am letzten Maiwochenende fanden die Feierlichkeiten zum Reformationsgedenken, zum Lutherjubiläum mit dem Kirchentag in Wittenberg, Berlin und Erfurt ihren vorläufigen Höhepunkt. Auch bei uns sind erste Vorboten unseres großen Festes deutlich zu erkennen. Die Lutherbank neben der Matthäuskirche kündet schon von der Aufführung des Luthermuscials am 17. Juni und lädt müde Wanderer zum Verweilen ein. Doch auch abseits des großen Jubiläums gab es viele Ereignisse im vergangenen Monat. So wirkten u.a. beim Singspiel in der Kirche zu Steinach  auch Kinder aus unserer Gemeinde tatkräftig mit und brachten auf musikalische und beeindruckende Weise den Besuchern die Geschichte vom verlorenen Sohn näher.

Neben diesen fröhlichen Veranstaltungen mussten wir jedoch auch Abschied von unserem lieben Bruder Wolfgang Wiegand nehmen, der als langjähriger Vorsitzender unseres Gemeindekirchenrates, aber auch als Orgelspieler und treuer Gottesdienstbesucher das Leben unserer Gemeinde entscheidend mit geprägt hat. Auch wenn er als Bürgermeister unserer ehemaligen Gemeinde unpopuläre Entscheidungen treffen musste und sich daher bei manchen Mitbürger nicht beliebt machte, so haben ihn die meisten von uns für sein Engagement für unsere Heimatgemeinde, sowohl kirchlich als auch politisch sehr geschätzt, wie auch die vielen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zeigen, die zusammen mit vielen Einheimischen am 20. Mai Abschied nahmen. Wir haben mit Wolfgang nicht nur einen sehr engagierten, streitbaren und geachteten Bewunderer unserer Heimat, sondern auch einen geschätzten Freund und Bruder verloren.  Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten und wissen ihn bei Gott geborgen.

Wolfgang wollte immer das große Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ erleben und war sehr stolz und begeistert davon, dass unser Günther mit so viel Leidenschaft ein Theaterstück zu diesem Ereignis schrieb und auch noch zahlreiche Kunstwerke dazu gestaltete. Wolfgang selbst initiierte die Anschaffung einer neuen Altarbibel auf Grundlage der revidierten Lutherbibel, die wir zum Reformationsfest 2017 feierlich einführen wollen und für die bei Dolores noch gespendet werden kann. Wolfgang interessierte sich umso mehr für diese Jubiläum, weil Luther auch in unserer Heimatregion wirkte. Genau davon wird auch das Theaterstück von Günther zeugen. Es soll dabei kein Spektakel sein, sondern ins Bewusstsein rufen, welche gravierenden Veränderungen Luthers Erkenntnisse auch im Leben einfacher Menschen bewirkt haben. Ihre Beziehung zu Gott und damit auch das Verhältnis zueinander wurden grundlegend verändert. Vieles davon haben wir ja leider vergessen, obwohl es uns auch heute, 500 Jahre danach, noch genauso tragen kann.

Luther und auch Wolfgang haben als überzeugte Christen sicher auch den Monatsspruch verstanden, der uns für Juni gegeben ist: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“  Was für viele unserer nichtglaubenden Mitmenschen nur schwer verständlich ist, stellt auch gläubige Christen vor eine Herausforderung. Dabei geht es hier nicht um einen unterwürfigen und blinden Gehorsam gegenüber einer scheinbar nicht greifbaren Persönlichkeit, wie es uns für autoritäre Staaten, z.B. Nordkorea, typisch erscheint, sondern um die befreiende Erkenntnis, dass unser gemeinsames Leben hier nach den Geboten und Weisungen Gottes, verkündet durch die Propheten und vollendet durch das Leben Jesu gelingen kann. Im Vertrauen auf unseren Gott, der uns alle geschaffen hat, finden wir in den Gleichnissen Jesus und durch das Wirken seiner tröstenden Kraft, dem heiligen Geist, eine gute Anleitung für ein gelingendes Miteinander. Gleichzeitig bietet sich uns die Hoffnung, dass wir nach unserem irdischen Leben nicht in ein Loch fallen, sondern zu Gott gehen werden. Das ist kein unerreichbarer Anspruch und kein Relikt aus alter Zeit, sondern kann dem, der Gottes Geboten gehorsam ist und ihm vertraut, nur zum Guten dienen. Manche von uns müssen das allerdings erst wieder entdecken.

Hoffen wir, dass das Theaterstück am 17.06. dazu beitragen kann.

Es grüßt Sie herzlich und wünscht frohe Pfingsten

Chris Schönefeld

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Männertag und Himmelfahrt

Nach einem Anspiel zum Gottesdienst am 14.05.2015 am Mahnmal an der Schildwiese

Unsere Geschichte spielt am Rennsteig, irgendwo zwischen Hörschel und Blankenstein an einem wunderschönen, sonnendurchfluteten Himmelfahrtstag. Hans hat sich frühzeitig auf den Weg gemacht und zieht einen Bollerwagen hinter sich her, damit er den Proviant für einen langen Tag nicht schleppen muss. Und wie der Zufall es so will, trifft er an einer Wegekreuzung einen, der ein ähnliches Gefährt bei sich hat. Man hält ein Schwätzchen, das sich vorrangig um den Inhalt der beiden Bollerwagen dreht und man kommt zu der einhelligen Meinung, dass man das gute Wetter heute einfach nutzen muss, so frei von der täglichen Arbeit ist man selten. Was sich da in den Wagen verbirgt, das wird heute genossen. Heute schlagen wir über die Stränge. Wir sind Männer und heute ist schließlich Männertag. So geht das eine gute Weile. Doch heute ist man nie alleine unterwegs und  die Beiden treffen auf eine Gruppe, die aufgeregt diskutiert. „Wart mal“, sagt Hans, „ich will mal kurz horchen, über was die so reden.“ Und die Beiden gesellen sich zu der Gruppe. Da ist einer, nennen wir ihn Thomas, der möchte es  ganz genau wissen und in Peter, Johannes und Jakob, da hat er drei kompetente Gesprächspartner gefunden. „Himmelfahrt – was ist das für ein Feiertag? Was ist das Besondere daran? Ich habe so viel über die Raumfahrt gelesen und über die Anfänge der Luftfahrt vor über 100 Jahren. Schon im Altertum haben Menschen versucht, wie die Vögel fliegen zu können. Und sie haben erst mit den neuen technischen Voraussetzungen und den Forschungsergebnissen der Wissenschaften es geschafft, den Luftraum zu erobern. Heute ist das selbstverständlich mit dem Flugzeug in ferne Länder zu fliegen. Aber dieser Feiertag ist doch schon sehr alt, oder?“

Freilich sagt Jakob: „Belegt ist das Fest Christi Himmelfahrt seit dem Jahre 370.“

Thomas bohrt weiter: „Christi Himmelfahrt? Wann soll das gewesen sein?“

Peter weiß es genau: „Wir wissen Jesus Christus ist am Ostersonntag von den Toten auferstanden. Immer wieder ist er seinen Jüngerinnen und Jüngern erschienen. Mit zweien ist er nach Emmaus gewandert. Sie haben nichts bemerkt. Erst als er das Brot mit ihnen brach, haben sie ihn erkannt.“

Thomas schüttelt den Kopf und meint, dass er sehr erschrocken gewesen wäre, wenn ihm ein Toter begegnet wäre.

„Ja, sagt Johannes, „Jesus war tot und Gott hat ihn am dritten Tag auferweckt. Er hat den schlimmsten Feinde der Menschen, den Tod besiegt. Nun zeigt er sich 40 Tage seinen Freunden.“

Thomas fängt an, sich für die Geschichte zu interessieren. Er möchte wissen, was dann geschah.

Jakob war dabei, deshalb kann er es auch genau beschreiben: „Er ist mit seinen Freunden hinausgegangen aus der Stadt. Da draußen hat Jesus uns gesegnet und dann sahen wir, wie er von Engeln empor gehoben wurde und unseren Augen entschwand.“

Thomas meint, das ist doch eine traurige Geschichte.

„Nein, sagt Peter, „die Freunde von Jesu waren fröhlich! Sie gingen zurück nach Jerusalem und machten sich an die Arbeit.“

Und erläuternd fügt Peter hinzu: „Bevor Jesus von uns schied, hat er uns einen wichtigen Auftrag gegeben, der auch heute noch Gültigkeit hat. Jesus sagt: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Ob diese Geschichte nun zu Ende sei, will Thomas nun noch wissen. Da antwortet ihm Johannes: „Nein er wird wieder kommen am Ende der Zeit um die Welt zu erlösen und uns auch heimzuführen in sein Reich.“

Jetzt hat Hans verstanden. Heute ist ein fröhlicher Tag! Und jeder darf heute feiern, wie er es für richtig hält.

Aber Peter behält sich ein letztes Wort noch vor: „Es war wichtig mit euch zu reden. Jeder hat seine Perspektive. Wir leben in einer bunten Welt. Wir Christen dürfen das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus an alle Menschen weiter geben. Ihnen erzählen von der Liebe und der Barmherzigkeit unseres Gottes. Wir dürfen Botschafter sein für eine Welt ohne Krieg und Gewalt. Für eine Hoffnung, die uns trägt über die Zeit hinaus. Lasst uns Gott loben und ehren, dass er uns so wunderbar erhält.“

Nun ziehen alle fröhlich ihren Weg. Ob Hans und sein Kumpan mit leeren Wagen heimgekommen sind? Jedenfalls war es ein Tag der besonderen Freude. Und ein bisschen bleibt sicher in der Erinnerung haften.

„An Tagen wie diesen…“, so klingt es im Ohr und so wünsche ich Ihnen einen wunderschönen Männertag oder wenn Sie wollen Christi Himmelfahrtstag.

Ihre Uta Baumfelder

 

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Monatsspruch Mai

„Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt.“ Kolosser 4,6

Reden zu können, ist für die menschliche Spezies eine besondere Art der Kommunikation. Darin liegt eine große Bedeutung und eine große Verantwortung, denn es ist keineswegs egal, was wir reden. Worte können heilen und Worte können töten. Wir drücken mit Worten unsere Bedürfnisse aus, unseren Ärger und unseren Frust. Manchmal teilen wir Ängste und Sorgen. Wenn wir uns freuen, sprudelt es aus uns nur so heraus.  Immer braucht es einen Gegenüber, also Menschen, die mich hören können. Im Gebet rede ich mit Gott und bitte, dass er mich erhört.

Die Welt kennt Reden vieler bekannter Persönlichkeiten. Einige Reden waren maßgebend für  den Lauf der Geschichte. Ihre Worte lösten Krieg aus oder stifteten Frieden. Hitler verkündete nach dem fingierten Überfall auf den polnischen Sender Gleiwitz in einer Rundfunkansprache den Beginn des Polenfeldzuges, der den Zweiten Weltkrieg einleitete. Demgegenüber haben Menschen in ihrem Reden zum Ausdruck gebracht, dass sie überzeugt davon sind, dass Frieden und Gerechtigkeit siegen werden, wie Martin Luther King. Sein „I have a dream“ ist in die Geschichte eingegangen. Oder Nelson Mandela, der 27 Jahre seines Lebens inhaftiert war wegen seiner Antiapartheidhaltung, sagte: „Jeder Mensch ist dazu bestimmt, zu leuchten.“ Oder Michael Gorbatschow, der  Wegbereiter der Perestroika, betonte: „Wir brauchen die Demokratie, wie die Luft zum Atmen.“

Täglich erleben wir in den Medien, wie die Sprache zum Machtinstrument wird, zur Erreichung der eigenen Ziele dient. Schnell ist der Überblick verloren. Die Zuordnung zu richtig und falsch, zu gut und böse, gelingt immer weniger. Es ist schon chaotisch, was uns da beständig zugemutet wird.

Nun sagt uns Paulus im Brief an die Kolosser ein eindringliches Wort: „Eure Rede sei freundlich und mit Salz gewürzt.“

Wenn Christen, die ihren Glauben ernsthaft leben, miteinander reden, gerade jetzt in der österlichen Zeit der Freude, dann sollte das nicht besonders schwierig sein. Gibt es doch ausreichend Gesprächsstoff aus den Erfahrungen von Ostern her. Aber wie rede ich mit Menschen, die keinen Zugang zum Glauben haben? Meine Erfahrung hat mich gelehrt: Ich sollte jedem Menschen mit Freundlichkeit begegnen, ihn annehmen, so wie er ist. Ihm zuhören können und ihn ausreden lassen. Ihn ganz ernst nehmen. Dann werde ich auch Worte finden, die meine eigene Begeisterung  ausdrücken können. Dann kann ich weiter geben, was mir so wichtig geworden ist. Dann kann ich von meinem Glauben erzählen, der mich hält in so vielen Anfechtungen und Krisen. Dann werde ich erzählen von der Liebe Gottes, die ausgegossen ist in unsere Herzen. In unsere aller Herzen. Die Liebe Gottes, die wir manchmal erst in uns suchen müssen, weil wir sie so tief vergraben haben in uns selbst.

Reden wir bitte von Gottes Liebe untereinander und lassen wir Gott den Platz in unserem Denken und Reden, der ihm gebührt. So wie das Salz wichtig ist für unseren Körper und  jedem Essen die Fadheit nimmt und Lust macht, so redet auch.  Damit eure Worte an Schärfe gewinnen, die nicht verletzt, sondern hilft.

Ich wünsche Ihnen eine frohe und gesegnete österliche Zeit!

Ihre Uta Baumfelder

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Eine besondere Sitzgelegenheit am Rennsteig

Am Ostersonntag 2017 wurde in Spechtsbrunn nicht nur die Auferstehung von Jesus Christus gefeiert, sondern auch eine neue Sitzgelegenheit für Wanderer und Dorfbewohner eingeweiht. Nach einem feierlichen Ostergottesdienst enthüllte wir als Kirchgemeinde Spechtsbrunn/Hasenthal anlässlich des großen Reformationsjubiläums „500 Jahre Thesenanschlag zu Wittenberg“ eine Bank neben der Matthäuskirche zu Spechtsbrunn ein. Die vom Kirchenältesten Günther Schmidt (rechts mit weißem Tuch) gestaltete Bank trägt die sogenannte Lutherrose, das Siegel des Reformators und Zeichen der evangelisch-lutherischen Kirche.

Bereits zum Reformationsfest im vergangenen Jahr wurde ein Gemälde der Lutherrose im Eingangsbereich der Kirche aufgehängt. Die Lutherrose ist eng mit der Region verbunden, denn 1530 überreichte der Prinz und spätere Kurfürst von Sachsen, Johann Friedrich der Großmütigen auf der Veste Coburg dem Reformator Martin Luther einen Siegelring mit diesem Wappen. Luther hielt sich während des Reichstags zu Augsburg 1530 in der Veste Coburg auf und betrachte die Rose als Ausdruck bzw. Zusammenfassung seines Glaubens. So schreibt er seinem Freund Philipp Melanchthon:

„Ein Merkzeichen meiner Theologie. Das erste sollte ein Kreuz sein, schwarz im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte, damit ich mir selbst Erinnerung gäbe, dass der Glaube an den Gekreuzigten mich selig macht. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht. Solch Herz aber soll mitten in einer weißen Rose stehen, anzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt. Darum soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel Farbe. Solche Rose steht im himmelfarbenen Feld, das solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlischen Freude. Und um solch Feld einen goldenen Ring, dass solche Seligkeit im Himmel ewig währet und kein Ende hat und auch köstlich ist über alle Freude und Güter, wie das Gold das edelste, köstlichste Erz ist.“

Wegen dieser besonderen Bedeutung der Rose wurde auch der Ostersonntag als zentraler christlicher Feiertag gewählt, um die Sitzbank ihrer Bestimmung zu übergeben. Möge sie den Wanderern, Pilgern, Dorfbewohnern und Besuchern ein willkommener Ruheort sein und zu guten Gedanken einladen! Luther bezeichnete Kirchen einst als Spitäler des Glaubens und so hoffen wir, dass diese Bank neben unserer Matthäuskirche dazu beiträgt, die Erinnerung an die frohe Botschaft von Jesus Christus am Rennsteig wach zu halten.

Sobald sich das Wetter am Rennsteig bessert, wird neben der Bank noch ein weiteres Bild von Günther Schmidt aufgestellt, das an den Thesenanschlag erinnert. Dieses Kunstwerk wurde den Gottesdienstbesuchern am Ostersonntag 2017 ebenfalls vorgestellt und ist vorerst in der Matthäuskirche zu besichtigen.

Die Kirchgemeinde Spechtsbrunn/Hasenthal dankt Günther Schmidt sehr herzlich für die Gestaltung der Bank und sein langjähriges treues Engagement! Dank solchen Menschen wie Günther Schmidt kann Gottes Wort auch bei uns in würdigem Rahmen verkündet und gelebt werden.

Frohe gesegnete Ostern!

Chris Schönefeld

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Gedanken zur Karwoche und zum Osterfest

Liebe Gemeinde,

in diesem Jahr feiern wir im April Ostern. Schon jetzt sieht man in manchen Gärten Ostereier an Sträuchern und Osterhasen in manchen Geschäften. Eigentlich wieder etwas zu früh, denn zu Beginn des Aprils steht noch die Fasten- oder auch Passionszeit. Viele Menschen nutzen die insgesamt 40 Tage von Aschermittwoch zur Osternacht aus unterschiedlichen Motiven, um auf etwas zu verzichten, z.B. ganz praktisch auf bestimmte Lebensmittel wie Süßigkeiten oder Fleisch oder auf bestimmte Gewohnheiten. Einige wollen dadurch abnehmen, andere wiederum ihrem Leben ein kleines Stück Veränderung geben. Wieder andere beschäftigen sich in der Fastenzeit mit der Bibel und dem Wirken von Jesus Christus. Sie besuchen Passionsspiele, hören oder sehen sich die Passionen von Bach an oder nehmen an Alltagsexerzitien (begleiteten geistigen Übungen) teil.

Die meisten ziehen dabei die Bezeichnung Fastenzeit dem Wort Passionszeit vor, denn Fasten klingt harmloser als Passion, was Leiden bedeutet und an die Schmerzen Jesu erinnert. Man verzichtet in der Fastenzeit ja auch selten auf etwas grundlegendes, sondern meist auf verzichtbaren Luxus – zumindest gegenüber Menschen in ärmeren Regionen der Welt. Ein bisschen Verzicht ja, aber nicht zu viel. Leiden und Sterben sind generell Aspekte unseres Lebens, die wir gern weit wegschieben genauso wie die Nöte anderer Menschen und auch Gott. Das wird oft beklagt, aber nur selten geändert. Auch die 40 Tage vor Ostern ändern daran zunächst nichts. Warum also diese Zeit im Frühling, in der die Gottesdienste schlichter sind und man zu Verzicht aufgerufen wird?

Die 40 Tage Fastenzeit sind wichtig, weil sie uns am Beispiel Jesu ins Gedächtnis rufen und mahnen, wie wir Menschen miteinander umgehen. Das Leiden Jesus bestand nicht nur in den körperlichen Schmerzen durch Peitschenhiebe, die Dornenkrone oder seinen qualvollen Tod am Kreuz. Schon davor musste er seelische Grausamkeiten ertragen. Erst wird er als Messias, als König und Gottes Sohn verehrt und für seine Wundertaten bejubelt. Doch dann unterstützen dieselben Menschen seine Verurteilung und seine Hinrichtung. Auch seine Jünger, die ihm eigentlich überall hin folgen wollten, verstehen erst seine Botschaften nicht und lassen ihn dann, als es ernst wird, im Stich. Ähnlich gehen wir miteinander um. Wir helfen einander, solange es uns nutzt und lassen Menschen fallen, wenn sie schwierig werden, wenn eine Mehrheit sie ablehnt. Und auch Jesus und seine Kirche lassen immer mehr von uns links liegen. Seinen Aufruf zur demütigen Nächstenliebe und seinem Aufruf, am Reich Gottes mitzuwirken, mögen wir vielleicht noch hören und sogar gutheißen, aber nur wenige nehmen es sich wirklich zum Vorbild. Ein bisschen ja, aber nie mehr als unbedingt nötig.

Allein dadurch werden wir schuldig aneinander und brauchen das Osterfest. Denn an Ostern feiern wir nicht den beginnenden Frühling, sondern die Auferstehung von Jesus Christus. Er hat das überwunden, was wir gern ausklammern, weil es uns Angst macht Leiden, Tod und auch die Schuld, die wir aneinander tragen. Gerade die Frage der Auferstehung ist für viele von uns dabei nur schwer zu verstehen, widerspricht sie doch wissenschaftlichen Erkenntnissen und auch der eigenen Erfahrung, dass Verstorbene nur in unserer Erinnerung wiederkommen. Doch geht es bei der Auferstehung, der Überwindung von Tod und Schuld, nicht um etwas theologisch-dogmatisches oder gar etwas weltfremdes. Es ist ganz praktisch eine tiefe Hoffnung und Glaubensgewissheit, dass Verzeihen selbst bei schweren Sünden möglich ist, dass schwere Schuld nicht bis in alle Ewigkeit belasten wird und das man am Ende nicht in ein großes Nichts fällt, sondern bei Gott geborgen ist. Die Auferstehung übersteigt unser Wissen, aber sie spricht direkt unsere Gefühle an. Sie macht uns Mut zum Leben und trägt bis zum Schluss.

So ist dieser April zweifach von Bedeutung. Erst werden wir dazu ermuntert, auf unser Leben, unsere Freuden (auf die wir verzichten) und Sorgen (vor allem im Umgang miteinander) zu schauen und dann wird unser Blick auf Jesus und himmelwärts gelenkt. Ein Blick, der Hoffnung machen will, denn „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden.“

Wir wünschen Ihnen einen besinnlichen April und gesegnete Ostern!

Chris Schönefeld

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Monatspruch März

Monatsspruch März 2017

Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren und sollst dich fürchten vor deinem Gott; ich bin der HERR

Lev. 19,32

Unser Spruch für den Monat März ist im Alten Testament zu finden, im dritten Buch Mose. Und er steht inmitten der vielen Gesetze, Vorschriften und Regelungen, die nahezu alle Belange des Lebens der Israeliter regelten. Das meiste davon ist uns heute unverständlich. In dem Monatsspruchsatz steckt jedoch eine Menge an Erfahrung und Weisheit, die ihre Aktualität behalten hat.

Es geht um ein Generationenproblem. Wie sollen Alt und Jung miteinander auskommen. Wie kann es gelingen, dass die stürmische und  lebenshungrige Jugend und die Alten, die müde geworden und mit vielen Lasten und Leiden bepackt sind, gemeinsam auf dieser Welt leben können.

Ich kenne viele Leute, die nur wenig älter sind als ich und ich weiß sie können mit dem Smartphone oder dem Laptop nicht wirklich umgehen. Irgendetwas klappt immer nicht. Dabei sind die Leute nicht etwa dumm; sie haben in ihrem Arbeitsleben viel geleistet und viel bewegt. Das muss mir mein Enkel mal zeigen, so wird dann gesagt und in der Tat, selbst meine geistig behinderte Tochter geht mit solchen Sachen ganz selbstverständlich um.

Es ist wohl richtig, dass die Jugend dem technischen Fortschritt so offen gegenüber steht, dass sie anzupacken weiß und zu tun. Es ist gut, dass die Welt sich verändert. Es ist gut, Neues zu entdecken und im positiven Sinn zu nutzen. Die Alten haben das schließlich auch einmal getan.

Wichtig wird der Umgang miteinander.

Die alte Frau da, ganz allein in ihrem viel zu großen Haus; wer trägt ihr den Einkauf hoch auf ihren Berg? Wie kommt sie zur Sparkasse, die nicht im Ort ist? Wer hilft ihr in den Bus zur Kreisstadt?

Und wie gehen wir mit unseren alt gewordenen Eltern um? Nehmen wir uns Zeit für sie, trotz aller Alltagshektik? Hören wir uns ihre Sorgen und Probleme mit einem liebenden Herzen an? Und versuchen wir zu trösten, zu ermuntern, für sie zu beten?

Das fünfte Gebot, sagt uns eine klare Botschaft: „Du sollst Vater und Mutter ehren, damit es dir gut gehe und du lange lebest auf Erden.“ Meine Eltern haben viel Sorge und Mühe gehabt mit mir. Sie haben mich geprägt. Ich bin in eine Familie hinein geboren, die eine sehr lange Geschichte hat und ich bin ein Glied in dieser Kette. Meine Vorfahren waren Christen. Ich habe viel von ihren Sorgen und ihren Leiden gelesen. Auch von ihren Fehlern und Verfehlungen. Es war der Glaube an den erbarmenden Gott, der wie ein roter Faden sich durch so viele Biografien gezogen hat. Ich weiß nicht warum, aber immer wenn ich die alten Familienchroniken in die Hand nehme, wird mir warm ums Herz. Dann kann ich mich selber besser verstehen. Kann mich einordnen. Lerne zu ertragen. Die Ahnengeschichte wird Arbeitshilfe.

Ich denke, dass es Gottes Gnade ist, jeder Generation einen Raum zum Leben zu schaffen. Als Christ habe ich Verlangen dem Gebot der Nächstenliebe zu folgen. Ein gutes und heilbringendes Nebeneinander und Miteinander der Generationen ist gerade in unserer Zeit dringend nötig. Es dient uns allen zu unserem eigenen Heil.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre Uta Baumfelder

 

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Gedanken zur Jahreslosung

Liebe Schwestern und Brüder,

die diesjährige Jahreslosung passt gut in die Anfangszeit eines Jahres und zu den Hoffnungen und Erwartungen, die man mit einem neuen Jahr verknüpft. Der Prophet Hesekiel schreibt: Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“

Ein neues Herz, ein neuer Geist. So gut diese Worte zunächst klingen, nach Neuanfang und nach Veränderung, so schwer fällt es doch, sie ernst zu nehmen und sie anzunehmen. Man kann sich schließlich fragen, wie das gehen soll. Wir wissen, wie schwer es fällt, schon kleine Gewohnheiten zu ändern. Die guten Vorsätze, die man sich für das neue Jahr vornahm, hat man jetzt im Februar vermutlich schon über Bord geworfen. Wie schwer muss es einem erst fallen, einen Neustart in den großen Bereichen des Lebens zu wagen.

Wir wissen zudem, dass Veränderungen zwar zum Leben gehören – in kleinen Dingen und in großen, im Privaten und in der Gesellschaft – aber wir halten sie kaum aus. Ob die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten, Brexit, Flüchtlingskrise, demografischer Wandel oder die Digitalisierung der Arbeitswelt  – all das macht Angst und hat uns schon im letzten Jahr beschäftigt. Vielleicht kamen dazu noch Sorgen um  den Job, um geliebte Angehörige oder gar die Trauer um Verstorbene. All das überfordert uns. Einfache Lösungen für die Probleme unserer Zeit finden wir kaum. So regen wir uns lieber über Dinge auf, die eigentlich nicht in unserer Hand liegen, und projizieren unsere Ängsten, Sorgen, Nöte auf das abstrakte Gebilde  „Gesellschaft“, der wir vorhalten, dieses oder jenes anders machen zu müssen als im Moment. Wir suchen nach Halt, aber viele finden ihn nicht mehr. Meist verschließen wir auch unsere Herzen vor unserem Nächsten, ziehen uns bei Problemen ins Private zurück und wundern uns, dass der Zusammenhalt der Gesellschaft bröckelt oder sind frustriert, dass die ehrenamtliche Arbeit an immer weniger Menschen hängen bleibt. Kritisieren können wir schnell,  aber nur selten hinterfragen wir uns selbstkritisch:  Wie verhalte ich mich anderen gegenüber? Erwarte ich von anderen nicht zu viel und bin selbst viel zu egoistisch?

Auch der Prophet Hesekiel hatte es nicht einfach. Er sollte dem Volk Israel im Auftrag Gottes klare Ansagen zu Missständen in der damaligen Gesellschaft machen, zu Ungerechtigkeit und Missgunst, zu Neid, Hass und Gewalt und auch zu fehlendem Vertrauen in Gott. Doch das Volk Israel wollte diese Worte damals genauso wenig hören, wie wir es heute tun. Hesekiel beschreibt das Volk Gottes als Leute „mit trotzigem Gesicht und hartem Herzen“ – ein Vergleich, den man gut zu uns heute ziehen kann. Genau in diese ernüchternde Feststellung macht Gott schließlich sein Angebot: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“

Die Veränderung kommt also nicht aus uns selbst,  sondern wird uns geschenkt. Nicht wir verändern uns, sondern Gott verändert uns, in dem er einen neuen Geist schenkt und ein neues Herz. Unser Geist – das seht auch für unseren Verstand, unser Wissen, unser logisches Denken. Mit unserem Herz verbinden wir dagegen unsere Gefühle, aber auch unsere Beziehungen zu anderen Menschen. Beides, so verspricht es uns Hesekiel, kann Gott verändern, wenn wir uns darauf einlassen. Gott hat uns Jesus Christus geschenkt – das hören wir jedes Jahr an Weihnachten. Durch die Lehren, das Leben und Sterben Jesu werden wir aufmerksam gemacht auf das, was zwischen uns Menschen falsch läuft und wie wir oft miteinander umgehen. Gleichzeitig zeigt sein Wirken, dass wir immer wieder umkehren können – gestärkt und unterstützt von Gott, der uns auch in schwierigen Zeiten tragen möchte. Das ist eine großartige Hoffnung, mit der wir gern durch dieses Jahr gehen können.

Es ist ein besonderes Jahr, denn wir feiern 500 Jahre Reformation. Mit seinem Thesenanschlag vor 500 Jahren brachte Martin Luther gravierende Veränderungen in die Kirche und die Welt. Bei seiner Suche nach einem gnädigen Gott wurde ihm ein neues Verständnis des Glaubens geschenkt. Er verstand die Beziehung zwischen Gott und uns Menschen neu und veränderte damit das Glaubensverständnis vieler Menschen. Über Jahrhunderte hat dieser Glaube auch unsere Region mitgeprägt – das sieht man an den prachtvollen Dorfkirchen. Heute haben wir vieles davon vergessen. Wenn wir in diesem Jahr an 500 Jahre Reformation erinnern, so wollen wir daher verstärkt einiges von dem Verlorenen wieder ins Gedächtnis rufen und im Rahmen unserer monatlichen Bibelabende, aber auch bei zahlreichen anderen Veranstaltungen gern diskutieren. Wir laden dabei wie immer alle Interessierten herzlich ein, mit uns Fragen des Glaubens und Lebens zu besprechen, aber auch miteinander und füreinander zu beten und gemeinsam zu singen. In unseren Gottesdiensten versuchen wir zudem nachzuspüren, was uns die biblischen Geschichten auch heute noch sagen wollen. Gemeinsam suchen wir Halt im Vertrauen auf Gott und versuchen, Veränderungen in Gesellschaft und im Privaten zu hinterfragen und ggf. auszuhalten.  Herzliche Einladung auch hierzu!

Wir freuen uns nun auf das Jubiläumsjahr und wünschen Ihnen und Ihren Familien einen behüteten und gesegneten Februar!

Euer Chris Schönefeld

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Monatsspruch Januar

„Auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.“

Lukas 5,5

So sagt es Simon Petrus nach einer langen Nacht, in der er und seine Gefährten wieder einmal keinen einzigen Fisch aus dem See Genezareth geholt haben. Sinnlos die vielen Stunden in pechschwarzer Nacht. Keinen Fisch gefangen heißt, es gibt nichts zu verkaufen. Der Ertrag der Mühe ist gleich Null. Petrus und seine Leute werden heute nichts heimbringen zu ihren Familien.

Dann taucht plötzlich ein Fremder auf und mit ihm viele Leute. Alle wollen diesen Fremden hören, denn er spricht Worte, die sie nie zuvor gehört haben. Dann plötzlich steht er vor Petrus und seinen Leuten und lässt sich mit ihrem Boot auf den See hinaus fahren. Und dieser Fremde gebietet ihnen, die Netze noch einmal auszuwerfen. Bei Tag zu fischen ist ganz gegen ihre Gewohnheit! Und dann tun sie es trotzdem. Sie tun es, weil von dem Fremden etwas wie ein großes Vertrauen ausgeht. Es kann ja auch nicht schaden oder ist es ein wenig Trotz: Wir sind die Fischer und wissen genau, wie und wann man Fische fängt!

Dann werfen sie die Netze ins Wasser und fangen eine so große Menge, dass es ihnen Mühe bereitet, den Fang zu bergen. Da fällt es ihnen wie Schuppen von den Augen. Wer ist dieser Mann? Warum kommt er ausgerechnet zu den einfachen und rauhen Fischern, die im täglichen Kampf ums Geldverdienen hart geworden sind und abgestumpft. Da kommt einer und meint genau sie und redet gut zu: Versucht es doch noch einmal! Und das sagt er mit Freundlichkeit und Bestimmtheit. Das sagt er wie einer, der genau weiß, was es sagt.

Und es kommt noch besser. Im Erkennen einer überwältigenden Macht erfahren Petrus, Johannes und Jakobus eine Berufung. Sie lassen alles stehen und liegen und folgen diesem Fremden.

Ich stelle mir den Jesus aus Nazareth vor, wie er am Ufer des Galiläischen Meeres steht und Worte des Friedens auf Erden und Worte der Liebe Gottes zu allen Menschen spricht. Es muss eine große Empathie zu den Menschen und eine große Majestät  in einer äußerlichen Schlichtheit von ihm ausgegangen sein. Es wäre bestimmt der Typ Mensch gewesen, in dessen Nähe ich mich wohl gefühlt hätte. Und wer weiß – vielleicht hätte ich auch alles stehen und liegen gelassen und wäre meiner Sehnsucht gefolgt.

Ich wünsche Ihnen von Herzen ein gesegnetes Jahr 2017.

Ihre Uta Baumfelder

 

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Weihnachtsgrüße

Wir wünschen allen Menschen auf der Erde friedvolle und gesegnete Weihnachten. Möge das Licht aus der Krippe euch allen leuchten und eure Herzen froh machen. Möge Gottes Frieden in euch allen Raum finden und weiter getragen werden.

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Konzert in der Matthäuskirche Spechtsbrunn

In Spechtsbrunn wurde an diesem Wochenende eine Dorfweihnacht gefeiert.  Am Sonntag, den 11. Dezember 2016 gab es ein schönes Adventskonzert mit dem Schlagerchor aus Lauscha und den Bläsern der Bochbicher Gaudimusik. Hier eine kleine Kostprobe:

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