Monatsspruch Juni 2015

Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn

1. Mose 32,27

Liebe Gemeinde,

ich möchte in meinen Erläuterungen zum Monatsspruch den ganzen Abschnitt beleuchten: Gottes Segen bekommen, das ist Etwas ganz Besonderes. Und der Text handelt auch vom Kämpfen, gegen alle Widrigkeiten, die uns das Leben manchmal bietet.

Meine Gedanken schweifen momentan in Richtung unserer Bauern, ob nun Getreide- oder Obstbauern. Wie viel Kampf müssen sie täglich führen? Wie viele Sorgen und Ängste haben sie: „Wird die Saat aufgehen? Wird das Wetter halten? Wird es reiche Ernte geben? Oder ist am Ende aller Kampf umsonst?“

Wir selbst als Gemeinde stehen auch oft vor diesen Fragen: „Wie geht es mit unserer Gemeinde weiter? Wird die Saat, die durch Christenlehre und Konfirmandenunterricht gesät wurde, Früchte tragen?“ Und dann merken wir, manchmal auch nur im Kleinen, dass es sich lohnt, wenn man kämpft. So sehe ich unser Friedensgebet in Haselbach, dass wir nun schon seit nunmehr dreieinhalb Jahren einmal im Monat begehen. Es sind nicht Viele, die kommen, aber die Menschen, die kommen, wissen, welche Kraft uns Gott gibt.

Und es ist gut, dass auch immer mal wieder der ein oder andere seine Bedenken über Bord wirft, und einen Gottesdienst mit uns feiert. Das ist Leben in Christlicher Gemeinschaft.

Beim näheren Lesen des Bibeltextes stelle ich mir dann noch eine andere, wichtige Frage: Wie ist das mit Gott und unserem Glauben? Wie oft waren Sie schon in einer Situation, wo Sie zweifelten, an der Welt, an Gott? Im Text rund um den Monatsspruch hören wir von Jakob, der kämpft, mit Menschen und auch mit Gott. Man kann das nun auch übertragen – auf Krankheit. Es gibt sie, diese Momente, wo man überwältigt wird, wo man nicht mehr weiß, wie es weitergeht, und genau dann bekommt man manchmal diesen großen inneren Willen: Ich kämpfe jetzt, ich lasse nicht los, Gott ist an meiner Seite. Wo man spürt, dass es da etwas, ja, Jemanden gibt, der einen stärkt.

Ich selbst habe diesen Moment erlebt, als ich für einige Zeit im Rollstuhl saß. Es gab sie dann, diese Nacht, wo ich mit Gott lange geredet und im übertragenen Sinne gekämpft habe. Meine Zimmernachbarin meinte am nächsten Morgen: „Sie hat heute Nacht einen großen Kampf geführt“. Ich kann mich gut in Jakob hineinversetzen, der dann verwandelt war. Weil er Gottes Kraft spüren konnte, und nicht lassen wollte.

Es war für mich ein Segen, am nächsten Tage wieder auf eigenen Beinen zu stehen.

Ja, unser Glaube an Gott ist ein Segen. Wir haben ein ganz besonderes Geschenk erhalten von unserem Herrn.

Ihre Manuela Schmidt

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