Zum Monatsspruch Januar

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht

Genesis 8, 22

Im ersten Buch Mose im Alten Testament steht dieser Monatsspruch. Noah hatte mit seiner Familie eine riesige, schwimmfähige Arche gebaut. Er nahm von allen Tieren auf der Erde und in der Luft Männchen und Weibchen mit in das Schiff. Gott hatte ihm das geboten. Und Gott sprach: „Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde…, denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.“ Denn: „…der Herr sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden.“ Und es regnete und regnete, bis das Land ganz mit Wasser zugedeckt war. Schließlich war die Sintflut vorbei und Gott sprach wieder zu Noah. Um der Menschen Willen, wird er seine Schöpfung nicht noch einmal verfluchen, sondern dafür Sorge tragen, dass Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht nach ihrer Ordnung sich abwechseln.

Solche Dualitäten prägen unser Leben. Sie sind uns gegeben und sie geben die nötige Orientierung und Sicherheit im Leben. Jeder kann sich darauf verlassen. Noah konnte das und wir können das auch noch heute.

Gott vergilt nicht Böses mit Bösem. Aber er schafft auch nicht das Böse aus der Welt. Böses geht stets vom Menschen aus. Böse Menschen suchen keinen Frieden; sie suchen die Welt nach ihrem Willen zu beherrschen. Immer neue Gesichter tauchen auf in den Machtspielen auf dieser Erde, neue Ziele und Vorstellungen. Ganze Regionen werden für ein menschenwürdiges Dasein unbrauchbar gemacht. Millionen Menschen leiden unter Terror, Krieg , Gewalt, Intoleranz…

Gott setzt dem bösen Trachten der Menschen Gutes entgegen. Gott ist stärker, das Gute wird siegen und das Böse unterliegen! Die Menschen haben sich das bewahrt über die Zeiten bis heute. In den meisten Märchen und Sagen siegt das Gute, ist vom Triumph von Gerechtigkeit und Frieden die Rede, wird die uralte Sehnsucht der Menschheit wach gehalten. Gott sagt zu Noah: „Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier… Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.“

Nun vielleicht achten Sie einmal darauf, wenn das Licht der Sonne an den Regentropfen gebrochen wird und ein leuchtend bunter Regenbogen den Himmel überzieht.

Ich wünsche Ihnen von Herzen ein gesundes und erfülltes Jahr 2015!

Ihre Uta Baumfelder

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