Monatsspruch März 2016

Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!“ Johannes 15,9

Was ist denn das mit der Liebe? Ich denke an Liebesfilme, an Liebesromane, an Pärchen, die Hand in Hand durchs Dorf laufen, an Liebesbriefe, an in Baumrinden geschnitzte Herzchen mit einem Pfeil hindurch…

Und ich denke an mein eigenes Leben. Meine Kindheit, meine Jugend- da waren Eltern und Großeltern, die oft große Mühe mit mir hatten, weil ich nicht „pflegeleicht“ war. Später dann die eigene Familie. Da brauchte es viel Zuwendung, viel Geduld, viel Selbstzurücknahme, viel Freundlichkeit, viel Ertragen, viel Hoffnung. Gegenseitige Zuneigung freilich auch.

Irgendwie war alles gleichzeitig nötig und das reale Leben schrieb einen persönlichen Liebesroman mit offenem Ausgang, denn die letzte Seite des Buches ist noch nicht gelebt und es wird weiter gehen, über dieses Leben hinaus.

Jesu Worte: „Bleibt in meiner Liebe!“ Das sagt er nun nicht als Aufforderung, sondern es ist eine fast zärtliche Bitte. Jesus hat die Menschen, die mit ihm unterwegs waren und denen er begegnet ist, geliebt. Und da waren nicht nur liebenswerte Geschöpfe dabei. Pharisäer, Sadduzäer, Revoluzzer, Schriftgelehrte, Hohepriester. Eine wuchtige Menge an Interessen, an Mächten, an politischen und religiösen Vorstellungen. Sie stellten sich dem mit Vollmacht predigenden und heilenden Wanderprediger aus Nazareth entgegen und ließen nichts unversucht, ihn zum Schweigen zu bringen. Aber Jesus schwieg nicht, bis zuletzt nicht. Und als sie es schließlich geschafft hatten und Jesus gemartert und vom Tod gezeichnet am Kreuz hing, bat er Gott um Vergebung für das, was sie ihm angetan hatten. Seine Liebe war stärker als der Tod.

„Bleibt in meiner Liebe!“ Wie kann das gehen? Kann ich das begreifen? Ich denke, ich kann es nicht. Aber Jesus sagt uns, wie er das meint. Liebt euch untereinander, wie ich es getan habe. Liebt auch die, für die ihr keine Zuneigung habt. Liebt die, die zu euch kommen, deren Sprache und Kultur ihr nicht versteht. Nehmt einander an, hört zu, was der andere zu sagen hat. Tröstet den, der traurig und verzweifelt ist, besucht die, die einsam und verlassen sind, helft mit eurer kleinen Kraft, wo es möglich ist. Es ist Gottes Liebe, die ihr weiter gebt. Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde und dein Schöpfer, der die Liebe in dein Herz gelegt hat, weil er dich selber liebt.

Ja so kann es gehen. In der Liebe Jesu bleiben und wachsen. Das sagt er mir dann mit dem Bild vom Weinstock: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit!

Ihre Uta Baumfelder

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