Kapellenjubiläum – 90 Jahre Kapelle Haselbach

Heute kurz nach 11.00 Uhr habe ich mir meinen Fotoapparat geschnappt, um ein paar Bilder von der schönen neuen Deko in und an der Kapelle zu machen. Alles ruhig und still, dann bin ich der einzige Besucher. Um so überraschter war ich, als ich die Tür öffnete. Ich kam gerade noch rechtzeitig zu einer interessanten Führung. Günter Langhammer, in Mundartkreisen gut bekannt und ein Haselbacher Urgestein, sprich seine Ahnen und Urahnen haben die gleiche Mundart wie er gesprochen, sprach ein hochinteressantes Thema an. In unserer Kapelle hängen drei Bilder des Frankfurter Malers Wilhelm Steinhausen (1846-1924). Unter anderen zeichnete er gern religiöse Motive. Nun liegt ja Frankfurt am Main bekanntlich nicht in der Nähe von Haselbach, heute Stadt Sonneberg. Günter Langhammer erzählte seine Ahnengeschichte von der Großmutter, die als junges Mädchen sich als Dienstbote verpflichtete. Sie zog es in die weite Welt- ungewöhnlich wohl damals Anfang des 20. Jahrhunderts. Irgendwie kam sie nach Frankfurt am Main in Stellung bei einer reichen Frau, jüdischer Abstammung. Das Bildungsbürgertum lebte auch von den zahlreichen Empfängen, geschäftlichen und geselligen Zusammenkünften. In diese Kreise trat der Maler Wilhelm Steinhausen als Ehemann der Rose Livingstone. Günter Langhammers Großmutter diente der Herrschaft 17 Jahre. Nach dem Tod der Herrin erbte sie allerlei Mobiliar, Geld und eben die besagten Bilder. Später schenkte die Großmutter die Bilder der Haselbacher Kirchengemeinde. Nun hängen sie wieder alle drei in der Kapelle.IMG_4428

Das erste Bild ist mit den Worten aus Lukas 15, Vers 2 unterschrieben: Jesus isst mit den Sündern. Es ist die Geschichte vom verlorenen Schaf, das Jesus den Zöllnern und Sündern erzählt, die zu ihm gekommen sind.

Das zweite Bild ist eine Kreuzigungsszene und ist mit den Worten aus Matthäus 11, Vers 28 unterschrieben: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.

Das dritte Bild zeigt die Emmaus- Jünger. Wir erinnern uns. Am Sonntag nach der Hinrichtung Jesu gehen zwei Jünger in ein Dorf bei Jerusalem, nach Emmaus. Traurig waren sie und voller Verzweiflung. Und es ging ein dritter Mann mit ihnen. Den erkannten sie nicht. Der redete vor ihnen und legte ihnen die Schrift aus. Und als es Abend wurde, da nötigten sie ihn, bei ihnen zu bleiben: „Bleibe bei uns; denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt.“ Da blieb er und als sie am Tisch saßen, nahm er das Brot dankte, brach es und gab es ihnen. Da erkannten die beiden Jünger ihren auferstandenen Herrn Jesus Christus.

Das Bild von den Emmaus- Jüngern hat  mancher ganz lieb gewonnen. Für ihn ist das ein Stück Heimat…

Hier nun einige Bilder von heute:

 

 

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