Archiv für den Tag: 23. April 2016

Stunde der Nächstenliebe in der Kapelle Haselbach

Schon seit 2011 wird in Haselbach einmal im Monat  zum Friedensgebet eingeladen. Gebetet wird für den Frieden in der Welt, der so hart bedroht ist, wie lange Zeit nicht mehr. Gebetet wird für den Frieden in unserem Land, für Politiker und Verantwortlichedh Haselbach (6), für alle die sich aus eigener Überzeugung einsetzen für friedliche Lösungen und Wege, für alle lebensschaffenden Ziele in unserer vielfältigen Gemeinschaft. Gebetet wird auch für ein friedliches und nachbarschaftliches Verhältnis der Menschen hier in unseren Orten. Dazu zählen auch die Menschen, die erst kürzlich zu uns gekommen sind. Die eine andere Sprache sprechen, einer anderen Religion angehören, aus einer anderen Kultur kommen.

Das Haselbacher Friedensgebet ist über unsere Kreisgrenze bekannt geworden. Es steht als Vorlage zum Download zur Verfügung. Ende des vergangenen Jahres ergriff eine Gruppe Gemeindepädagoginnen aus dem Kirchenkreis die Initiative und entwickelte eine komplette Vorlage eines Friedensgebetes – mit dem Titel „Stunde der Nächstenliebe“. Eine Handreichung für alle Kirchengemeinden und als Anregung gedacht, Friedensgebete überall durchzuführen.

Unser Lektorenteam hatte sich am 18.04.2016 dieser Aufgabe angenommen. Franzi und Sylvia von der Kreisdiakoniestelle Sonneberg sicherten uns Unterstützung zu und brachten mit ihren Autos  mehrere Flüchtlinge mit. So bildeten wir eine internationale Gemeinde – aus dem Irak, aus Syrien, aus Serbien. Christen und Muslime haben zusammen für den Frieden in der Welt gebetet! Chris forderte auf, ein Teelicht zu entzünden und in der jeweiligen Landessprache für den Frieden zu bitten. Manuela erzählte uns im Evangelium von einem, der unter die Räuber gefallen war und der erst durch die barmherzige Tat eines Fremden vor dem sicheren Tod gerettet wurde.

Die Lieder kamen von der eigens erstellten CD, vielleicht ein bisschen ungewohnt, weil eben recht modern.

Dass die „Stunde der Nächstenliebe“ angenommen wurde, war am Ende von den Gesichtern zu lesen. Und dass wir mit unseren Freunden weiterhin im Kontakt bleiben, braucht wohl nicht extra erwähnt werden.

Uta Baumfelder

Ich bin erfahrener heimwerker und versiert ghostwriter doktorarbeit bwl im umgang mit vielen werkzeugen