Archiv für den Tag: 16. August 2015

Gedanken zum 11. Sonntag nach Trinitatis

Liebe Schwester und Brüder,

wir grüßen Sie und Euch sehr herzlich zum Sonntag! Heute feiern wir den 11. Sonntag nach Trinitatis, dem Dreieinigkeitsfest.

Die Wochen nach dem Fest für die Heilige Dreifaltigkeit (Einheit Gottes in Vater, Sohn und Heiligem Geist) werden auch als festlose Zeit zusammengefasst. Diese Woche umspannen den ganzen Sommer. Der Sommer, das wissen wir, ist für die meisten Urlaubszeit. Nach anstrengenden Arbeitswochen kommen wir zur Ruhe und suchen Entspannung. Während man sich so entspannt, kommen dem ein oder anderen Gedanken. Ohne die Last des Alltags fragen manche sich, ob die scheinbar immer hektischere Arbeits- und Lebenswelt wirklich alles ist. Man hinterfragt Ziele und dem, womit das übrige Jahr so seine Zeit verbringt. Mitunter werden diese Fragen verdrängt, schließlich will man Urlaub haben, aber trotzdem sind sie da und können belasten.

Sommer, das ist auch eine Zeit, in der die Natur in voller Blüte steht, in der das Wachsen seinen Höhepunkt findet. Was allerdings passiert, wenn eine der wichtigsten Zutaten für dieses Wachsen fehlt, müssen wir in diesem Jahr erleben. Lange wares viel zu trocken. Manche Bäume werfen ihre Blätter ab, Gras verdorrt, das Getreide trug nicht so reiche Frucht, wie sonst.

Auch unserem Leben scheint immer stärker eine wichtige Zutat zu fehlen. Immer weniger Menschen besuchen Gottesdienste, nehmen an Gemeindeaktivitäten teil und vor allem, immer mehr scheint der Glaube an einen lebendigen und Leben schenkenden Gott verloren zu gehen. Wir in unserem Alltag, der uns alles schenkt, was wir zum Leben meinen zu brauchen, verlieren damit eine der wichtigsten Zutaten . Viele merken dabei nur, dass irgendetwas fehlt. Sie sind unzufrieden, obwohl sie alles haben. Viele Menschen im aufgeklärten Europa kommen dabei nicht auf die Idee, dass es Gott sein könnte bzw. ihre Beziehung zu ihm, was genau diese fehlende Zutat ist. Wir meinen mittlerweile oft, dass wir Gott nicht brauchen. Wir sind hochmütig geworden und daher oft umso entsetzer, wenn Naturkatastrophen über uns hereinbrechen. Mit Dürren werden wir schon fertig, meinen wir. Aber wir erleben, dass wir trotz aller Technik und allen Wissens im Grunde nicht damit fertig werden. Und auch mit unserem kleinen Leben tun wir uns oft schwer, mit unseren Beziehungen zu anderen.

Vielleicht mögen Sie und mögt ihr diese Worte für hart halten, für nicht passend in der unbeschwerten Sommerzeit, aber gerade in den Momenten großen Glücks (den Sie, den ihr hoffentlich im Urlaub erleben könnt) kann man merken, dass all das vergänglich ist, man wieder zurück muss, in einen nicht so unbeschwerten Alltag.

Doch gerade auch bei dem Schweren gibt es einen, der uns tragen und helfen will, wenn wir offen sind, ihm zu vertrauen, wenn wir hin und wieder auf ihn hören, uns von ihm anrühren lassen, uns bewegen lassen, von seinem Wort.

Möge Gott Ihnen und euch diese Einsicht schenken, sie und euch wohlbehalten in und aus dem Urlaub führen und ihnen/euch dabei helfen, ihn wieder als lebenswichtige Zutat zu erkennen!

Alles Gute und eine gesegnete Woche!

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